Ist Osmosewasser schädlich?

Ist Osmosewasser schädlich, weil die wertvollen Mineralien fehlen?

Wasser ist der Hauptakteur in unserem Körper – wir bestehen zu ¾ aus Wasser, und die Anzahl der in unserem Körper enthaltenen Wassermoleküle würde bei ca. 99% liegen, wenn man alle Moleküle des Körpers zählen würde. Wie wichtig sind angesichts dieser Tatsache die Mineralien und ist Osmosewasser schädlich, weil sie fehlen?

Ja, Mineralien sind wichtig, aber eben erst, nachdem eine gute Wasserversorgung mit hochreinem lösungsfähigen Wasser sicher gestellt ist (Wasser dient im Körper als Transport- und Lösungsmittel, Zell- und Gewebebestandteil, aber weniger als Mineralienlieferant … ein Wasser, das mit Mineralien vollgestopft ist, kann seinen Haupt-Aufgaben schlechter gerecht werden)

Ingo Froböse, Universitätsprofessor für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule in Köln und Leiter des „Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung“ ist in Bezug auf Mineralien der gleichen Meinung wie wir.

Zum Thema "Vorteil von mineralarmen Wasser" gibt es auch eine Langzeitstudie:

Der Franzose Louis Vincent hat in über 20 Jahren Forschung einen Zusammenhang zwischen Wasser mit hohem Kalkanteil und erhöhter Sterblichkeitsrate festgestellt. Lesen Sie mehr darüber in unserem Mineralienreport, siehe https://shop.misterwater.eu/zubehoer/buecher/113/sind-mineralien-im-trinkwasser-sinnvoll

Es ist eine unsinnige und veraltete Meinung, dass mineralarmes Wasser dem Körper schadet. Leider hat sich diese Theorie in den Köpfen vieler Menschen festgesetzt. Insbesondere Verkäufer von basischen Ionisatoren berichten darüber, dass Osmosewasser schädlich ist. Nur stimmt das so in der Praxis nicht.

Siehe auch http://www.sat1.de/ratgeber/gesundheit/ernaehrung/ernaehrungsmythos-destilliertes-wasser-ist-schaedlich-clip

Im Vergleich dazu: Wenn man Salzwasser aus dem Meer trinkt, verdurstet man innerhalb kurzer Zeit … der Körper ist einfach nicht in der Lage, das Wasser aus dem Meerwasser herauszuziehen! … deshalb sagen wir, reines Wasser ist Lebensmittel Nummer 1, danach kommen alle anderen Stoffe.

Lassen Sie uns das Ganze bei der nächsten Frage noch etwas ausführlicher betrachten ...

Wie wichtig sind Mineralien im Wasser?

Hier streiten sich die Gelehrten. Auf der einen Seite werden Mineralstoffe im Wasser als lebenswichtig erachtet, auf der anderen Seite gibt es Warnungen bezüglich übermineralisierter Getränke.

Wir denken, die Antwort liegt in der Mitte und in der Verwertbarkeit.

Mineralien sind definitiv lebensnotwendig, aber: Der Mensch ist vom Verdauungssystem darauf ausgelegt, Mineralien aus seiner Nahrung zu beziehen statt aus dem Trinkwasser. Pflanzen nehmen die Mineralien aus dem Erdreich über ihre Wurzeln auf und umlagern sie mit organischen Stoffen. Auf diese Weise können sie vom Körper leicht verwertet werden.

Mineralstoffe aus dem Wasser sind für den Körper nicht direkt nutzbar. Sie müssen vom Körper erst chelatiert werden. Diese Arbeit macht sich der Körper nur bei Mangel. Ist der Bedarf durch leicht verwertbare Mineralien aus der Nahrung gedeckt, werden anorganische Mineralien aus dem Wasser nicht verwertet.

Prof. Dr. Heseker von der Universität Paderborn testete im Rahmen einer nationalen Verzehrstudie 216 Trinkwässer und 234 Mineralwässer auf deren Kalzium, Magnesium und Natriumgehalt.

Nach seinen Erkenntnissen liegt die Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen aus Wasser bei maximal 30 – 40 %.

Das ist der höchste Wert, der bisher je in der einschlägigen Literatur genannt wurde.

Hier die Ergebnisse in Kürze:

Kalzium

Der Kalziumgehalt eines deutschen Trinkwassers (= Leitungswassers) beträgt durchschnittlich 73,5 Milligramm, bei Mineralwasser sind es 117,0 Milligramm pro Liter. Die Bioverfügbarkeit von Kalzium aus Trinkwasser liegt laut vorliegender Studie bei durchschnittlich 35%.

Das bedeutet, der Probant müsste bei einem Tagesbedarf an Kalzium von 1000 Milligramm pro Tag mindestens 8,5 Liter Mineralwasser trinken. Rechnet man noch den Faktor “Bioverfügbarkeit” ein, so liegt die erforderliche Trinkmenge sogar über 20 Liter.

Bei durchschnittlichem Leitungswasser ist es noch extremer: Zwischen 13,6 und 38 Liter müssten getrunken werden, um den Tagesbedarf an Kalzium durch Leitungswasser zu decken.

Magnesium

Um seinen Tagesbedarf an Magnesium von 400 Milligramm zu decken, müsste ein Mensch 10 bis 19 Liter Mineralwasser bzw. beziehungsweise 37 bis 70 Liter Leitungswasser zu sich nehmen.

Mineralwasser enthält ca. 40 Milligramm, Leitungswasser ca. 10 Milligramm Magnesium pro Liter.

Daraus ergibt sich die Schlussfolgerungen der nationalen Verzehrstudie von Prof. Dr. Heseker:

„Die Bedeutung derartiger Getränke (gemeint sin Trink- und Mineralwasser) als Mineralstoffquelle wird deutlich überschätzt.

Mineralstoffe werden überwiegend mit festen Nahrungsmitteln aufgenommen. Eine abwechslungsreiche Mischkost sorgt für eine sicher ausreichende Bedarfsdeckung mit lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.”

Kalium

Kalium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe. Das Elektrolyt beugt Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schlaganfällen vor. Es hat blutdrucksenkende Wirkung.

Kaliummangel kann zu Konzentrationsmangel, Muskelkrämpfen, Muskelschwäche und zu Herzrhythmusstörungen führen. Der Tagesbedarf beträgt bei Kindern 1000-2000 mg, bei Erwachsenen mindestens 2000mg.

Eine Kartoffel hat gemäß durchschnittlich 445 mg pro 100 Gramm, Blumenkohl ca. 330mg pro 100 Gramm.

Bitte schauen Sie auf das Etikett ihrer Mineralwasserflasche wie hoch der Gehalt an Kalium pro Liter angegeben ist.

Bei sehr vielen renommierten Mineralwässern beträgt der Gehalt laut Etikett zwischen 1,2 und 12 mg pro Liter.

Das bedeutet: Selbst wenn die „anorganischen Mineralien“ zellverfügbar wären, so müsste der Konsument doch ca. 500 Liter (ein ganzes Aquarium voll) pro Tag trinken.

Fazit: Wir nehmen niemals genügend Mineralien aus dem Wasser auf - egal, ob wir Leitungswasser, Mineralwasser oder gefiltertes Wasser trinken.

Dass Osmosewasser schädlich ist, kann nicht behauptet werden, solange sich genügend Mineralien in der Nahrung befinden. Denn: Mineralien sollten aus der Nahrung kommen. Ist dort das Mineralienangebot zu gering (Stichwort Fastfood), oder ist der Bedarf sehr hoch (Leistungssportler, Schwangere, Kranke ...), empfiehlt sich eine Nahrungsergänzung, die sich an den biologischen Gegebenheiten der Natur orientiert. Wo also der Mineralstoff in chelatierter Form an eine organische Säure gebunden vorliegt, zum Beispiel Magnesiumcitrat, Kalziumcitrat, Zink-L-Methionin usw.

Übrigens ist das misterwater®-Wasser nach Verwirbelung im alchimator® nicht komplett mineralfrei, sondern dem Wasser sind wieder Mineralien hinzugefügt. Und zwar in etwa so viele, dass das Wasser instinktiv gern getrunken wird (Mineralien tragen zum Geschmack des Wassers bei), das Wasser aber trotzdem ein leichtes Wasser bleibt, das seinen Hauptfunktionen im Körper gut nachgehen kann.

Sie finden den alchimator® unter https://misterwater.eu/hexagonales-wasser-aus-dem-alchimator/

Beitragsbild: © vvvita - Adobe Stock 104707927


Tags

Osmose, Umkehrosmose


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