Chlor im Trinkwasser ist kein Problem … oder doch?
Die Verwendung von Chlor zur Trinkwasserdesinfektion (Chlorung) beruht auf drei Eigenheiten: Es ist recht günstig, universell einsetzbar und fast unschlagbar in der Desinfizierung von Wasser. Bei einer Chlorung verbleibt das Chlor im Trinkwasser, auch weil der Anlass für eine Chlorung meist nicht im Wasserwerk zu finden ist, sondern außerhalb in einem Trinkwasserspeicher oder in den Zuleitungsrohren zu den Verbrauchern. Das ist jedoch nicht der einzige Weg, wie Chlor in unser Trinkwasser gelangt. Als meist verwendete Chemikalie in der chemischen Industrie gelangt es in großen Mengen ins Abwasser und so auch in unser Trinkwasser.
Chlor im Trinkwasser wird in aller Regel von Experten nicht als Problem angesehen. Dennoch gibt es begründeten Verdacht, dass das Chlor bei verschiedenen Erkrankungen eine Rolle spielt. Das reicht uns aus, um uns mit diesem Thema näher zu beschäftigen ...
Lauter nasse Lügen
In Sachen Trinkwasser wird vieles als "kein Problem" angesehen. Wir kennen die wieder und immer wieder vorgebrachten (Werbe)Sprüche zur „überragenden“ Qualität unseres Trinkwasser, allen voran:
„Das Leitungswasser zählt hierzulande zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln, daher brauchen Sie sich um – z.B. Nitrate – keine Sorgen zu machen.“ (Medien, 1)
„Münchner Wasser: Ein erstklassiges Naturprodukt“ (8)
Und in Bezug auf den Einsatz von Chlor oder anderen Desinfektions-Mitteln:
„Auf eine Desinfektion können die Betreiber in vielen Wasserversorgungsanlagen und -gebieten durch Ressourcenschutz und mit einer optimierten Betriebsweise sowie durch die Verwendung geeigneter und geprüfter Produkte im Kontakt mit Trinkwasser verzichten.“ (Umweltbundesamt, 5)
Es ist nicht übertrieben darin Taktik zum Selbstschutz zu sehen. Denn diese Beschwichtigungen und Täuschungsversuche stimmen mit bestimmten Fakten überhaupt nicht überein.
Ist es nicht logisch, dass die These vom am besten kontrollierten Lebensmittel nur aufrecht erhalten werden kann, wenn es sehr regelmäßig kontrolliert wird?
1. Manches wird kontrolliert, vieles nicht!
Regelmäßige Kontrollen sind gesetzlich gar nicht vorgeschrieben. (7) Natürlich gibt es Routinetests auf jene Stoffe, die in der Trinkwasserverordnung genannt sind und die jede/r bei den Wasserwerken abrufen kann (z.B. von den Stadtwerken München (8)).
Aber: Von den Tausenden kritischen Stoffen, die bei uns im Trinkwasser enthalten sind (Pestizide, Nitrat, Medikamentenrückstände, Chemikalien, Schwermetalle, ...), werden nur ein Bruchteil systematisch kontrolliert und entfernt. Beim Trinkwasser sind es 48 Parameter (Substanzen und Eigenschaften) sowie 17 radioaktive Stoffe. Eine vollständige Reinigung ist jedoch Illusion, weil technisch gar nicht machbar. Das mag niemand gerne hören, daher wird es in Berichten über das Trinkwasser meist ausgespart. Ein gutes Beispiel ist das Nitrat, hier ist der Grenzwert Herausforderung, Verschleierungsmittel und Streitobjekt in einem (siehe unseren Artikel zum Thema „Nitrat“).
Wir können hier nicht gezielt bestimmte Stoffe herausnehmen. Wir können uns einfach nur auf die Prozesse verlassen, dass bei einigen Prozessen Stoffe gut herausgeholt werden. Und es gibt aber auch Stoffe, die zum Teil durchgehen
Enno Thyen
KLÄRWERKSLEITER LÜBECK
2. Kontrollen! Welche Kontrollen?
Einem Bericht des Bundesministeriums für Gesundheit und des Umweltbundesamtes über die Qualität von Wasser ist zu entnehmen, dass jedes Jahr eine ganze Reihe von vorgeschriebenen Wasseruntersuchungen bei den Wasserversorgern gar nicht durchgeführt wurden. Unfassbar, weil es hier um z.T. sehr problematische Stoffe geht (Quecksilber, Bromat, Blei, Arsen, ...). (5)
Leider beschreibt der Bericht lange vergangene Ereignisse. Er fasst die Daten der Jahre 2014-16 zusammen. Sie können nicht nachschauen, was letztes Jahr oder letzten Monat passiert ist, denn dieser Bericht ist der aktuellste, der verfügbar ist.
3. Maximal irritierend
Besonders irritierend sind solche Aussagen:
„Über kurze Zeit stellt Chlor im Trinkwasser kein Problem dar - sofern vom Betreiber der Wasserversorgungsanlagen keine anderen Informationen vorliegen. Vorsichtshalber sollten Schwangere und Kleinkinder aber nicht für längere Zeit gechlortem Wasser ausgesetzt sein.“ (1)
Einerseits gibt es kein Problem, andererseits wird es nach kurzer Zeit doch zu einem, also muss es doch ein Problem geben. Und wahrscheinlich kein kleines, sonst würde man solche Warnungen unterlassen. Wie lange ist die „kurze Zeit“?
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4. Das Trinkwasser sieht so sauber aus
Das Wasser aus dem heimischen Wasserhahn sieht zwar sauber und klar aus, doch bei Stichproben von Leitungswasser in mehreren deutschen Städten z.B. durch ÖKO-Test werden oftmals Rückstände von Schwermetallen und weiteren Verunreinigungen wie Rückstände von Medikamenten oder hochgiftigen Kontrastmitteln gefunden. (7)
Zahlen des Umweltbundesamtes von 2011: Im Grundwasser wurden 55, in Oberflächengewässern sogar 131 Medikamente bzw. Abbauprodukte gefunden, darunter einzelne Röntgenkontrastmittel mit Extremwerten. Diese Substanzen gelangen dorthin, weil wir sie in unveränderter oder veränderter Form ausscheiden und sie so ins Abwasser gelangen. (20)
5. Zwischenfälle
Auf der anderen Seite finden wir in den Medien immer wieder Meldungen, die zeigen wie alltäglich die Chlorung von Trinkwasser bei uns ist. Meist nur für Tage, manchmal aber auch für Monate oder Jahre. Der Grund ist meist eine zu hohe Menge an Bakterien, manchmal auch ein Wasserrohrbruch oder Düngung in einem Wasserschutzgebiet (18).
In Donauwörth wird seit Juli 2020 gechlort, wahrscheinlich bis 2022 (9). In Gersthofen wird das Trinkwasser seit Oktober 2019 gechlort, es besteht die Hoffnung, dass es in 2021 beendet werden kann (12). In Zellingen (Landkreis Main-Spessart) wurde von September 2018 bis Januar 2021 gechlort (13). Allein in Unterfranken gab es von 2014 bis 2019 rund 70 Störfälle in Einrichtungen der Trinkwasserversorgung. In mehr als 30 Fällen wurde dauerhaft gechlort (14). Weitere Fälle: Dossenheim, Februar 2019 (15). Villingen-Schwenningen 2017, 2018, 2019 (16), Höhreute 2021 (17), Eberbach von August 2019 bis Februar 2020 (19).
Wenn die Ursache ein brüchiges Rohrnetz, ein altes Wasserwerk oder ein defekter Trinkwasserbehälter ist, was eine Reparatur oder einen Neubau unumgänglich machen, dann entstehen zudem Kosten in Millionenhöhe (19).
Alleine in den Tagen der Erstellung dieses Berichtes (Mai 2021) haben wir 11 Meldungen für Deutschland gefunden, die eine aktuelle Chlorung belegt haben.
Notwendigkeit der Chlorung
Das Ziel der Chlorung von Leitungswasser ist es, eine Verkeimung zu entfernen. Oder anders gesagt: Die Grenzwerte für die einzelnen Mikroorganismen einzuhalten. Chlor wird auch zugesetzt, um eine Wiederverkeimung auf dem Weg vom Wasserwerk zum Verbraucher zu verhindern. Laut der Trinkwasserverordnung sind Chlorgas, Chlordioxid und Natriumhypochlorit dafür zugelassene Stoffe. (4) Neben Chlor ist die Desinfektion auch mit UV-Strahlung oder Ozonierung möglich. Letztere hat den Vorteil gleichzeitig auch Eisen und Mangan aus dem Wasser herauszuholen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern – empfohlen von der WHO – ist in Deutschland die Chlorung des Trinkwassers nicht Standard. Das Verfahren wird nur bei Bedarf eingesetzt, wie wir jedoch erläutert haben, tritt der Bedarf sehr häufig auf.
Auch hier gibt es immer noch professionelle Optimisten:
„Überall dort, wo die Chlorung zur Desinfektion eingesetzt wird, sind keine Trinkwasserseuchen größeren Ausmaßes mehr aufgetreten.“ (2)
„Der Chlorgehalt von Trinkwasser ist so gering, dass keine Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu befürchten sind.“ (4)
Trinkwasserverordnung und Grenzwerte
In Deutschland liegt der Grenzwert für Chlor im Leitungswasser im Vergleich zu anderen Ländern niedrig: Die Trinkwasserverordnung lässt maximal 250 Milligramm Chlorid pro Liter zu. (6)
Ein Bericht des Umweltbundesamtes stellt diese Grenzwerte allerdings in Frage. Es gibt viele Fälle, bei denen das Umweltbundesamt eine außerplanmäßige Untersuchung auf Chlorid oder Trihalogenmethane angeordnet hatte, die aber nie durchgeführt wurden. Allein in Bayern waren es im Jahr 2014 bei Chlorid drei Fälle und neun Fälle in Bezug auf Trihalogenmethane. Darüber hinaus finden sich in dem Bericht noch sehr viele andere Chlorverbindungen, darunter zahlreiche Pestizide wie Metazachlor oder Hexachlorcyclohexan, bei denen eine Kontrolle unterlassen wurde.
Chlor
Chlor wurde schon 1930 als Mittel zur Desinfektion des Trinkwassers weltweit eingeführt. Mit keinem anderen uns bekannten Stoff bekommt man Wasser so schnell und kostengünstig zu einem so hohen Grad bakterienfrei. So wurde Chlor zur ersten Wahl bei der Trinkwasserdesinfektion.
Sauberes Wasser mit Chlor versetzt ist völlig geruchlos. Der Geruch entsteht erst, wenn das Chlor mit organischen Stoffen im Wasser reagiert. Ein Teil des Chlors entweicht dann als Gas, was nun zu riechen ist und der andere Teil reagiert mit Stoffen im Wasser zu Chlorkohlenwasserstoffen / chlororganischen Stoffen (z.B. Trihalogenmethane), Haloacetamide, Nitrosamine, Formaldehyd oder Chloraminen. Diese bleiben überwiegend im Wasser, zum geringen Teil entweichen einige auch in die Luft (s.u. Achtung: Duschen und Baden!). Bei Chlorung mit Chlordioxid, das bei bestimmten pH-Werten wirksamer als Chlor ist, entstehen weniger dieser Stoffe, dafür aber andere kritische Stoffe.
Offiziell werden auch die geringen Mengen an Chlorverbindungen weniger bedrohlich eingeschätzt als die Keime im Trinkwasser. (1) (24)
Reaktionsprodukte der Chlorung
Seit 1974 ist bekannt, dass bei der Chlorung von Trinkwasser so genannte Desinfektions-Nebenprodukte entstehen können, z.B. die Trihalogenmethane. Das sind Methan-Moleküle (CH4) mit drei Atomen Halogenen, also Chlor (z.B. Chloroform), Brom oder Jod. (21) (22) Die Gruppe der Trihalogenmethane ist per Trinkwasserverordnung reguliert auf einen Grenzwert von maximal 0,05 mg/l. (2)
Diese Verbindungen sind giftig und können unsere Gene angreifen (genotoxisch). Gleichzeitig gibt es den Verdacht, dass andere Nebenprodukte noch gefährlicher für unsere Gesundheit sein könnten. Für diese Stoffe gibt es weder Grenzwerte noch Kontrollen. Größtenteils sind sie noch nicht einmal auf ihre Giftigkeit untersucht worden. (23) (27) (28)
Gesundheitliche Risiken
Einige Wissenschaftler sehen ein recht hohes Risiko in diesen Reaktionsprodukten und stehen damit in Opposition zu der Meinung öffentlicher Stellen. Wiewohl England der Vorreiter der flächendeckenden Chlorung von Trinkwasser war (1905 bis 1911) lassen sich die Auswirkungen am besten in den USA beobachten, die ebenfalls zu dieser Zeit begannen, in einzelnen Städten und bei der Armee das Wasser zu chloren und dies bis zu den 1940er-Jahren auf das ganze Land ausweiteten. (24)
Der Wissenschaftler Dr. Martin Fox ist der Ansicht, dass sich durch die Wasserbehandlung mit Chlor krebserregende Stoffe bilden. Dr. J. M. Price bestätigt dies: Er untersuchte Menschen, die regelmäßig gechlortes Wasser getrunken hatten. Dabei fand er heraus, dass bei diesen das Krebsrisiko um 93 Prozent höher lag als bei Personen, die chlorfreies Wasser getrunken hatten.
Dr. Palin und auch Janet Roloff meinen, Arteriosklerose und Herzinfarkt seien eine Folge von chloriertem Wasser. Auch der bekannte Norman W. Walker, Mitbegründer der Natural-Hygiene-Bewegung, äußerte sich deutlich gegen Chlor im Trinkwasser.
Francis T. Mayo, regionaler Leiter der amerikanischen Umweltbehörde EPA erklärte: „ … es häufen sich die wissenschaftlichen Belege dafür, dass das Chlor im Trinkwasser für uns noch größere langfristige Gefahren birgt als jene, die es ursprünglich bekämpfen sollte. … Wissenschaftliche Studien haben Chlor und die Nebeneffekte der Chlorung mit Blasen-, Leber-, Magen- und Darmkrebs in Verbindung gebracht. Das Chlor im Trinkwasser ist die Hauptursache für Bluthochdruck und allergische Reaktionen.“ (3)(28)
Dr. Morex vom Medical College of Wisconsin und seine Kollegen bestätigten den Zusammenhang zu Blasen- und Darmkrebs. Der United States News and World Report vom 29.07.1991 geht von einer Verdoppelung des Risikos für Blasenkrebs aus.
Achtung: Duschen und Baden!
Das ist wohl das Schockierendste an der Sache. Nicht nur beim Trinken, sondern auch beim Duschen, Baden oder Schwimmen können die genannten Substanzen aufgenommen werden. Eine Studie wies sogar eine Zusammenhang zu Blasenkrebs nach. Schätzungen zufolge geht man beim Einatmen von gechlortem Wasserdampf ein ebenso hohes Risiko ein wie beim Trinken. (3) (27)
Besonders gefährdet ist das Personal von Hallen- und Schwimmbädern. Und „Wasserratten“. Vielschwimmer haben stark erhöhte Konzentrationen an Chloroform in ihrem Blut. (28)
Warum ist Chlor ein Problem?
Der Toxikologe (Wissenschaft zur Erforschung der Giftwirkung von Substanzen) Prof. Henschler schreibt zu chlororganischen Verbindungen: „Die Einführung von Chlor in organische Moleküle ist nahezu regelhaft mit einer Verstärkung des toxischen Wirkpotentials verbunden.“ Das bedeutet, wenn ein organisches Molekül ein oder mehrere Atome Chlor enthält, kann man von einer mehr oder weniger starken Giftwirkung ausgehen. Auch wenn dieser bestimmte Stoff noch nicht genau untersucht worden ist. Zu den chlororganischen Substanzen gehören solche Übeltäter wie DDT, PCBs (polychlorierte Biphenyle), PCPs (Holzschutzmittel), FCKW, PVC und einige Lösungsmittel. Beim Verbrennen von chlororganischen Verbindungen bilden sich fast immer Dioxine.
Daneben gibt es eine Reihe von chlorfreien Endprodukten wie Polyurethan und Epoxidharze zu deren Produktion chlorierte Zwischenprodukte eingesetzt werden. (28) Bei diesen Prozessen fallen als unbrauchbares Produkt große Mengen an Salz (NaCl) an, die einfach in Flüsse geleitet werden und in einigen Gebieten die Ökosysteme sehr beeinträchtigen.
Die Trihalogenmethane Bromoform und Dibromochloromethan werden eindeutig als krebserregend angesehen und können Leber- und Nierenkrebs auslösen sowie Herzerkrankungen und Verwirrung. In hohen Mengen sind sie tödlich. (4) (24)
Aus Chloroform (CHCl3) kann durch einfache Reaktion mit Sauerstoff das sehr giftige Phosgen (COCl2) entstehen. Dadurch ist es schwer zu trennen, ob ein gesundheitlicher Schaden durch Chloroform oder Phosgen entstanden ist. Für Chloroform ist eine Veränderung des GABA-Rezeptors der Nervenzellen nachgewiesen. Ferner ist es verantwortlich für Depression, Hautschäden (bei Hautkontakt) und Geburtsfehlern bei Kindern. (25) (26)
Chlor im Körper – und dann?
Chlororganische Verbindungen haben einige ganz entscheidende Nachteile:
- Neben der Verwendung als Desinfektionsmittel gehört Chlor zu den Grundstoffen der Chemieindustrie. Im Jahr 2010 wurden ca. 4,8 Mio. Tonnen Chlor produziert (Vergleich: 1992 ca. 3 Mio. Tonnen). Ungefähr 18% davon wurden mit dem rückständigen Amalgam-Verfahren erzeugt, bei dem Quecksilber in die Luft, ins Abwasser, in Produkte und Abfälle abgegeben wird. (29)
- Chlorhaltige Stoffe und Materialien sind in jedem Haushalt vorhanden (z.B. PVC, spez. Reiniger).
- Sie sind langlebig, das heißt sie bauen sich sehr langsam ab.
- Sie reichern sich in Fetten und Ölen an.
- Direkt gelangen diese Verbindungen über Wasser und Luft in uns, indirekt kommen sie über die Nahrungskette in unsere Körper (z.B. über Pestizide).
- Sie sind meist in hohem Maße giftig.
- Synthetische chlororganische Stoffe sind naturfremd, das hat zur Folge, dass weder Mensch noch Tier Entgiftungsmechanismen für solche Stoffe hat. Sie werden gar nicht oder nur unvollständig entgiftet, was während des ganzen Lebens zu einer stetigen Anreicherung im Körper führt.
- Chlororganische Stoffe greifen in das Hormonsystem ein. Sie können hormonähnliche Wirkung haben, aber auch den Hormonspiegel beeinflussen. (28)
Der Chlor-Test
Wenn Sie wissen möchten, ob Ihr Trinkwasser Chlor enthält machen Sie diesen einfachen Chlor-Test. Füllen Sie ein Glas mit Ihrem Trinkwasser – das Glas sollte durchsichtig sein. Dann geben Sie einen Tropfen Tinte hinein und rühren um. So, und jetzt stehen lassen. Wenn nach einer Stunde die Tintenfarbe nicht mehr zu erkennen ist, dann ist in Ihrem Wasser Chlor. Dieses hat mit der Tinte reagiert. (10)
Wie entferne ich Chlor aus meinem Wasser?
Chlor und Desinfektions-Nebenprodukte können sehr gut mit einer gewöhnlichen Trinkwasser-Reinigung entfernt werden. Der Aktivkohlefilter macht hierbei die Hauptarbeit. (30) Das führt auch zu einer Geschmacks- und Geruchsverbesserung. Eine vollständige Entfernung gelingt nur mithilfe einer Umkehrosmose-Anlage.
Mit den Geräten von misterwater® können Sie Chlorid-Ionen zu ca. 95 % aus Ihrem Trinkwasser entfernen. Damit sind Sie sicher, auch wenn die Chlorung durch das Wasserwerk nicht angezeigt wurde oder Sie diese Information nicht erreicht hat.
Beitragsbild: © pixinoo - Shutterstock 161878934
Quellen:
(1) Chlor im Trinkwasser: Das sollten Sie wissen - https://praxistipps.focus.de/chlor-im-trinkwasser-das-sollten-sie-wissen_105242
(2) Die Desinfektion von Trinkwasser mit Chlor und Chlordioxid - https://www.ludwig-wassertechnik.at/fileadmin/kundendaten/presse/Brauwelt_Sonderausgabe.pdf
(3) A.R. Hari: "Wasser - Die Wundertherapie", Silberschnur Verlag
(4) Chlor im Trinkwasser https://www.hausjournal.net/chlor-im-trinkwasser
(5) Berichtes des Bundesministeriums für Gesundheit und des Umweltbundesamtes an die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch in Deutschland 2014 – 2016
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/374/publikationen/2018-05-22_uug_02-2018_trinkwasserqualitaet_2014-2016.pdf
Anhang: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/374/publikationen/2018-05-22_uug_02-2018_trinkwasserqualitaet_2014-2016_anhang.pdf
(6) Trinkwasserverordnung - https://de.wikipedia.org/wiki/Trinkwasserverordnung
(7) Ökotest Trinkwasser-Test https://www.oekotest.de/essen-trinken/Trinkwasser-aus-69-Grossstaedten-im-Test_104627_1.html?artnr=104627&bernr=04
(8) Stadtwerke München – Trinkwasser-Analysewerte https://www.swm.de/dam/doc/wasser/trinkwasser-analysewerte.pdf
(9) 2000 Haushalte müssen mit Chlor im Trinkwasser leben - https://www.sueddeutsche.de/bayern/donauwoerth-trinkwasser-colibakterien-chlor-1.5205405
(10) Trinkwassertest https://www.youtube.com/watch?v=cTGaBsJ9x4o
(11) Die Tricks mit unserem Wasser, Verschmutzen und verharmlosen (NDR 2020) - https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_tricks/Verschmutzen-und-verharmlosen,sendung1057554.html
(12) Gersthofer Stadträte hoffen auf Ende der Wasserchlorung noch 2021 - https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Gersthofen-Gersthofer-Stadtraete-hoffen-auf-Ende-der-Wasserchlorung-noch-2021-id59594631.html
(13) Nach zwei Jahren: Bald kein Chlor mehr im Trinkwasser - https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/nach-zwei-jahren-bald-kein-chlor-mehr-im-trinkwasser-art-10552196
(14) Trinkwasser: In fünf Jahren 70 Störfälle in Unterfranken - https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/trinkwasser-in-fuenf-jahren-70-stoerfaelle-in-unterfranken-art-10312943
(15) Schon wieder Trinkwasser-Alarm in Dossenheim - https://www.rnz.de/nachrichten/region_artikel,-chlorung-nach-rohrbruch-schon-wieder-trinkwasser-alarm-in-dossenheim-_arid,420316.html
(16) Gesundheitsamt und Stadtwerke mit neuen Details zum Trinkwasser-Alarm in VS - https://www.suedkurier.de/region/schwarzwald/villingen-schwenningen/Gesundheitsamt-und-Stadtwerke-mit-neuen-Details-zum-Trinkwasser-Alarm-in-VS;art372541,10319105
(17) Keime belasten Trinkwasser in Höhreute - https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-ravensburg/wilhelmsdorf_artikel,-keime-belasten-trinkwasser-in-hoehreute-_arid,11341095.html
(18) Trinkwasser in Jettingen und Scheppach muss abgekocht werden: Das ist der Grund - https://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Jettingen-Scheppach-Trinkwasser-in-Jettingen-und-Scheppach-muss-abgekocht-werden-Das-ist-der-Grund-id59373856.html
(19) Reines Trinkwasser in Sicht - https://www.rnz.de/nachrichten/eberbach_artikel,-eberbach-reines-trinkwasser-in-sicht-_arid,496516.html + https://www.rnz.de/nachrichten/eberbach_artikel,-eberbach-neue-wasserversorgung-2025-liegt-jetzt-bei-147-millionen-_arid,668656.html
(20) Zusammenstellung von Monitoringdaten zu Umweltkonzentrationen von Arzneimitteln - https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/461/publikationen/4188.pdf
(21) Modeling the formation of TOCl, TOBr and TOI during chlor(am)ination of drinking water - https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27038586/
(22) Monitoring and Statistical Analysis of Formation of Organochlorine and Organobromine Compounds in Drinking Water of Different Water Intakes- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33805994/
(23) The formation and control of emerging disinfection by-products of health concern
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19736234/
(24) Water chlorination - https://en.wikipedia.org/wiki/Water_chlorination
(25) Chloroform - https://en.wikipedia.org/wiki/Chloroform
(26) Studie zeigt, chloriertes Wasser kann Geburtsfehler auslösen - http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/11/26/studie-zeigt-chloriertes-trinkwasser-kann-geburtsfehler-ausloesen/
(27) Occurrence, genotoxicity, and carcinogenicity of regulated and emerging disinfection by-products in drinking water: a review and roadmap for research - https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17980649/
(28) Greenpeace Studie Chlor macht krank - https://misterwater.eu/wp-content/uploads/misterwater/pdf-downloads/Greenpeace-Studie-Chlor-macht-krank.pdf (S.53f, 88f)
(29) Chlor-Alkali-Anlagen - https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/industriebranchen/chemische-erzeugnisse-raffinerien/chlor-alkali-anlagen
(30) Aktivkohlefilter - https://www.eurowater.com/de/wasseraufbereitungsanlagen/filtration/aktivkohlefilter