Mineralienräuber Glyphosat

Leiden auch Sie unter Magnesium-Mangel? Glyphosat könnte die Ursache sein!

Beim Stichwort Glyphosat fallen einem die langen Diskussionen um die Verlängerung der Zulassung und das unrühmliche Verhalten von Landwirtschaftsminister Schmidt ein. Ab und zu erscheinen Meldungen von den Untersuchungsämtern, dass hier und da Produkte mit Glyphosat belastet sind. Ein bisschen Unruhe hat der Fund von Glyphosat in Bieren verursacht. 13,14 Und sonst? Alles halb so schlimm könnte man meinen. Keiner ist davon gestorben oder hat eine schwere Krankheit bekommen. Oder doch?

Wenn Sie diesen Artikel gelesen haben sind Sie schlauer.

Glyphosat gehört zu den am häufigsten eingesetzten Herbiziden (Pflanzenvernichtungsmitteln) in der konventionellen Landwirtschaft. Glyphosat gibt es zwar schon seit 40 Jahren, sein Verbrauch schnellte aber erst nach dem Jahr 2000 in die Höhe zusammen mit der Einführung der resistenten Pflanzen („Superweeds“) von Monsanto. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 3500 Tonnen Glyphosat (nicht glyphosathaltige Mittel) verkauft. Ein wichtiges Detail: Bio-Landwirten ist es verboten, glyphosathaltige Mittel einzusetzen. Warum dies die Rettung für Sie sein kann, das erzählen wir Ihnen am Ende. 25

Glyphosat ist auf und in den Pflanzen

Ein Charakteristikum von Glyphosat ist es, dass es nicht außen auf den Pflanzen verbleibt, sondern teilweise von der Pflanze aufgenommen wird. Ein anderer Teil wird im Boden gebunden und ein gewisser Anteil davon wird ausgewaschen. Die Pflanzen können es nicht abbauen, daher bleibt es in ihnen vorhanden wie auch in Früchten, Getreidekörnern usw. bis diese auf unseren Teller kommen. Daher bringt der übliche Rat Obst und Gemüse vor der Zubereitung gründlich zu waschen in diesem Fall nur bedingten Erfolg. Das trifft auch für die Entfernung der Schale zu. Im Boden bauen Mikroorganismen nur ein Teil ab, daher kann man das gebundene Glyphosat über Jahre nachweisen.

Glyphosat – es ist allgegenwärtig!

Es gibt so gut wie keine Pflanzen, bei denen Landwirte es nicht einsetzen. Von der amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA gibt es ein Dokument, welches die Verwendung von Glyphosat bei der Erzeugung 70 verschiedenen Getreiden, Gemüsesorten und Früchten beschreibt. Hinter den Spitzenreitern Soja und Getreide (je 100%) folgen Orangen, Pistazien, Grapefruits, Feigen, Mandeln, Baumwolle, Walnüsse und Zitronen, die alle zu mindestens 75% behandelt werden. 26

Die Veterinärmedizinerin Prof. Monika Krüger bringt es auf den Punkt: 16,17

„Glyphosat ist mittlerweile in fast allen Böden. Es ist allgegenwärtig.“ 

Wo genau ist denn nun das Problem?

Eines? Es gibt eine ganze Reihe von Problemen...

1. Glyphosat ist immer auf dem Teller

Wenn Sie nicht 100% Bio essen haben Sie Glyphosat zwangsläufig auf Ihrem Teller.

2. (Fast) jeder hat Glyphosat in sich

Bei 99% der Bevölkerung kann Glyphosat im Urin nachgewiesen werden. 12,15

3. Krankheiten und Missbildungen

Je mehr Glyphosat in der Landwirtschaft angewendet wird, desto häufiger werden bestimmte Krankheiten und Missbildungen diagnostiziert, beispielsweise angeborene Herzschäden bei Babies. 9,25

4. Glyphosathaltige Mittel sind wahrscheinlich krebserregend

Die WHO stuft glyphosathaltige Mittel seit 2015 als wahrscheinlich krebserregend ein. 27

5. Es gibt keinen Grenzwert für Glyphosat in Lebensmitteln

Daher testen die Ämter weder flächendeckend noch regelmäßig.

6. Glyphosat-Herbizide sind in jeder Menge gefährlich

Wir gehen davon aus, dass es keine sichere Menge gibt – weder in Lebensmitteln noch im Blut. 2

7. Glyphosat erschwert seine eigene Entgiftung 

Es stört die Entgiftung der Leber. 3,18

8. Es macht Nahrung minderwertig und belastet das Trinkwasser

Dieser Punkt ist das zentrale Thema des Artikels und folgt gleich ausführlich.

9. Folgende Nebenwirkungen von glyphosathaltigen Mitteln sind bereits dokumentiert:

  • sie hemmen das Cytochrom P450-System (CYP) – auch bei Tieren – und stören damit Entgiftungsprozesse und die Fruchtbarkeit 18
  • sie stören die Bildung von Kollagen und schwächen damit unser Bindegewebe 4
  • 0,1 ppm reichen aus um die Darmflora aus dem Gleichgewicht zu bringen (Dysbiose) 4
  • dabei hemmen sie lebenswichtige Bakterien wie Lactobacillus und Bifidobacterium, gleichzeitig vermehren sich unerwünschte Bakterien wie Clostridien oder Bacteriodetes und ihre Stoffwechselprodukte (Ammoniak, Schwefelwasserstoff, …) 18
  • die Blockade eines Stoffwechselweges in Pflanzen (Shikimisäureweg) führt zu einer Verringerung der Synthese der aromatischen Aminosäuren (Phenylalanin, Tryptophan, Tyrosin) und aller davon abgeleiteten Verbindungen, u.a. einiger wichtiger Proteine. 8,19 Das kann u.a. zu einem Mangel an Ubichinonen und damit auch Coenzym Q10, Vitamin E, Vitamin K1, Folsäure und einer Reihe von sekundären Pflanzenstoffen führen wie z.B. Anthocyane, Lignin oder Vanillin. 4,9,18,19
  • bei Mensch und Tier hemmen glyphosathaltige Mittel die embryonale Entwicklung. Dadurch entstehen Missbildungen und Defekte im Nervensystem (kleinere Gehirne, Strukturänderungen). 5,18
  • diese bringen DNA-Schäden mit sich 6
  • sie lösen Störungen der Blutgerinnung aus 18
  • sie reichern sich – vor allem zusammen mit Aluminium – in der Zirbeldrüse an und schädigen diese 1,7
  • sie sind gentoxisch (schädigen unsere Gene) und wirken als Zellgift 18
  • sie erzeugen Nierenschäden 18
  • sie führen zu Lebervergrößerungen 18
  • die Mittel produzieren freie Radikale 18
  • sie bewirken eine Störung des Hormonstoffwechsel z.B. eine geringere Bildung von Östrogen 18,20,23
  • die Mittel verursachen niedrigere Spiegel an Schilddrüsenhormonen (Hypothyreose) 20

Glyphosat, der Mineralien-Räuber

Last but not least wollen einen speziellen und wichtigen Aspekt für unsere Gesundheit beleuchten:

Der Einfluss von Glyphosat auf die Bioverfügbarkeit von Mineralien

Glyphosat bindet Mineralien - z.B. Magnesium. 4,18,22 Schon in Pflanzen, aber auch beim Menschen. Dabei entstehen schwer lösliche und sehr stabile Komplexe, das Magnesium ist für uns damit verloren. Wie groß der Beitrag zum Mangel an Magnesium oder anderen Mineralien beim Menschen ist, hängt von der Auswahl der Lebensmittel und deren Belastung ab. 18 Ganz klar ist, dass Glyphosat zum Mangel an lebenswichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen bei Pflanzen führt. 9

Der Gedankensprung zu uns und unserer Ernährung ist einfach. Nicht Trinkwasser, Mineralwasser, Fleisch oder Getreide sind die Hauptlieferanten für die Mineralstoffe, die wir zum Leben benötigen, sondern Gemüse, Wildkräuter, Kartoffeln, Nüsse und Obst. Vier dieser fünf Gruppen werden in der konventionellen Landwirtschaft mit Pestiziden, vornehmlich glyphosathaltigen Mitteln behandelt. Durch die Bindung von Mineralien enthalten pflanzliche Produkte weniger Mineralien als erwartet. Hinzu kommt: Falls wir beim Essen von Gemüsen und Früchten Glyphosat zu uns nehmen, fängt dies auch noch in unserem Körper befindliche Mineralien ab.

Das ist ein erheblicher Grund, warum seit einigen Jahrzehnten einerseits die Qualität unserer Lebensmittel zurückgeht und warum andererseits relativ viele Menschen unter Mineraliendefiziten leiden. 28,29

Wenn Mineralien fehlen, sind zahlreiche physiologische Funktionen bei Pflanzen, Tieren und uns Menschen nicht mehr realisierbar. Spurenelemente sind die aktiven Zentren einer großen Gruppe von Enzymen, die in zahlreiche physiologische Prozesse eingebunden sind (u.a. Bildung von Substanzen, Funktion des Immunsystems und des Gehirns, Verdauung). Nochmals Frau Prof. Monika Krüger dazu: 

Ein Mangel an Spurenelementen, besonders Zink, kann das ganze enzymatische Gefüge zum Stillstand bringen.“ 18

Wie können Sie Ihre Glyphosat Aufnahme reduzieren und Ihren Körper entgiften?

  • Essen Sie 100% Bio-Lebensmittel - in einem Versuch entledigten sich Personen, die für 6 Tage nur Bio-Lebensmittel aßen, 60% der in ihrem Körper vorher vorhandenen Pestizide 3,10,11
  • Waschen, Schälen und "baden" Sie Ihre konventionellen Lebensmitteln in sauberem enerergetisiertem Wasser - zum Beispiel aus einer misterwater® Wasserfilteranlage
  • Entgiftung des Körpers mit Klinoptilolith / Zeolith 21
  • Ausleitung mit Humin- und Fulvinsäuren – in einer Pilotstudie mit 8 Probanden über 6 Wochen verringerte sich die Menge an Glyphosat im Körper dadurch um 73% 24
  • Entgiftung mit Glycin 9
  • Reinigen Sie Ihr Trinkwasser von Pestiziden durch eine misterwater® Wasserfilteranlage

Dazu beraten wir Sie gern! Buchen Sie jetzt Ihren persönlichen Beratungstermin unter

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Quellen:

(1) Elektrosmog / 5G: vom Saulus zum Paulus | Prof. Dr. med. Enrico Edinger | Naturmedizin | QS24: https://www.youtube.com/watch?v=817-mZ0WF_I

(2) akuter Handlungsbedarf! Hirnvergiftung trifft uns alle | Dr. med. Dietrich Klinghardt | QS24: https://youtu.be/iD0karDudu4?t=2657 

(3) Artikel von Dr. Mutter - https://detoxklinik.de/files/7115/0156/9785/2017.12_Entgiftung-Effektiv_bei_vielen_Erkrankungen_Orthomol_J.Mutter.pdf

(4) https://chroniclymediseasesummit4.com/reg-thank-you/ Interview mit Allan Lindsley

(5) Glyphosate-Based Herbicides Produce Teratogenic Effects on Vertebrates by Impairing Retinoic Acid Signaling, http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/tx1001749

(6) Genetics and Molecular Biology 2007: 30(2); 456-460 (PDF)

(7) Agricultural Sciences 2015: 6; 42-70 (PDF)

(8) Glyphosate Pathways to Modern Diseases VI: Prions, Amyloidoses and Autoimmune Neurological Diseases - Journal of Biological Physics and Chemistry March 2017, DOI: 10.4024/25SA16A.jbpc.17.01

(9) Glyphosate use rises and you need to be careful how you test for it - https://articles.mercola.com/sites/articles/archive/2019/06/12/glyphosate-use-increases.aspx

(10) Environmental Research February 12, 2019 [Epub ahead of print]

(11) Civil Eats February 11, 2019

(12) Glyphosat - Was es ist und wo steckt es überall drin? - https://www.youtube.com/watch?v=56ZSt8aeiNI

(13) Glyphosat in Bier - https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/marktcheck-checkt-rothaus-tannenzaepfle-qualitaet-geschmack-nachhaltigkeit-100.html

(14) Wie kommt Glyphosat ins Bier? - www.swr.de/swraktuell/unkrautvernichter-wie-kommt-glyphosat-ins-bier/-/id=396/did=17013990/nid=396/ayhs3l/index.html

(15) Höhere Belastung im Menschen gefunden - www.swr.de/swraktuell/unkrautvernichtungsmittel-glyphosat-hoehere-belastung-im-menschen-gefunden/-/id=396/did=16828780/nid=396/1p3eg13/index.html

(16) Glyphosat in Nahrungsmitteln

- www.swr.de/swraktuell/glyphosat/-/id=396/did=16828888/nid=396/1vpvzax/index.html

(17) „Glyphosat ist allgegenwärtig“ - https://radiomephisto.de/news/glyphosat-ist-allgegenwaertig-51167

(18) Prof. Monika Krüger: Glyphosat, Agrogentechnik und die Zukunft der Landwirtschaft - www.genfrei-ulm.de/prof-monika-kruger-glyphosat-agrogentechnik-und-die-zukunft-der-landwirtschaft/ und www.genfrei-ulm.de/wp-content/uploads/2014/10/Vortrag-Prof.-Kr%C3%BCger-Text.pdf

(19) Shikimisäureweg - https://de.wikipedia.org/wiki/Shikimis%C3%A4ureweg

(20) Sub-chronic exposure to Kalach 360 SL, Glyphosate-based Herbicide, induced bone rarefaction in female Wistar rats - https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32145347/

(21) Montmorillonites Can Tightly Bind Glyphosate and Paraquat Reducing Toxin Exposures and Toxicity - https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31681876/

(22) Glyphosate Induces Metaphase II Oocyte Deterioration and Embryo Damage by Zinc Depletion and Overproduction of Reactive Oxygen Species - https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32315717/

(23) May agricultural water sources containing mixtures of agrochemicals cause hormonal disturbances? - https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31810692/

(24) Study report: Popkin M.C., Blum J.M.: The effects of a novel pre and probiotic in supporting improved gut health and lowering environmental toxin levels: a pilot study. (unveröffentlicht)

(25) The High Cost of Pesticides: Human and Animal Diseases - https://www.longdom.org/open-access/the-high-cost-of-pesticides-human-and-animal-diseases-2375-446X-1000132.pdf

(26) Roundup use in agriculture, GMOs revealed NL 22.12.2019 plus Dokument der United States Environmental Protection Agency (EPA) - https://drive.google.com/file/d/0B-pJR4cGo9ckb3k4UDczbVdiT1E/view

(27) WHO: „Glyphosat wahrscheinlich krebserregend“ - https://scilogs.spektrum.de/detritus/who_glyphosat/

(28) Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes „Was essen wir heute?“ 2002

(29) Nationale Verzehrstudie II, Ergebnisbericht Teil 2, ab Seite 127

Beitragsbild: © Pixavril - Shutterstock 1156814227


Tags

Glyphosat, Herbizide, Landwirtschaft, Mineralhaushalt, Mineralienhaushalt, Pestizide, Schadtstoffe im Wasser, Wasser und Gesundheit


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